2002 - 2003
Belvedere auf dem Pfingstberg, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Wiederherstellen der gusseisernen Spindeltreppe im Ostturm
Das Schloss „Belvedere auf dem Pfingstberg“ in Potsdam wurde unter Friedrich Wilhelm IV. nach Vorbildern der italienischen Renaissance in den Jahren 1847 bis 1863 errichtet.

Das Bauwerk hat zwei charakteristische Türme, in denen je eine gusseiserne Spindeltreppe auf die begehbaren Dächer führt.

Die historische Treppe im maurischen Kabinett im Ostturm besteht aus 46 Trittstufen, Setzstufen und Dreieckskonsolen, 1 Podeststufe (Sonderstufe), durchgehender Treppenspindel aus Rundstahl, Handlauf aus Rundstahl und 47 Geländerstäben mit dazwischensitzenden Messingschmuckelementen und ist 8,46 m hoch. Es waren nur noch die Spindel, 15 Trittstufen, 14 Setzstufen ohne Mittelornament, 14 Dreieckskonsolen ohne Ornament und Teile des Handlaufes vorhanden. Geländerstäbe und Messingschmuckelemente waren nicht mehr vorhanden.

Nach Vermessung, Demontage und Transport in die Werkstatt erfolgte die genaue Schadensfeststellung. Im nächsten Schritt wurden Gussmodelle angefertigt und die fehlenden Teile nachgegossen und nachgearbeitet. Nach einem kompletten Probeaufbau in der Werkstatt wurden die Einzelteile mit einer Grundierung mit Bleimennige und einer Lackierung versehen. Die fachgerechte Montage der Treppe im Turm erfolgte von unten nach oben.